Haut und Gehirn mit den Sinnesorganen entstehen entwicklungsgeschichtlich aus dem gleichen Keimblatt, dem Neuroektoderm. Diese Organe nehmen sowohl das innere Geschehen eines Menschen als auch das äußere Geschehen in seiner Umwelt wahr, gleichen alles miteinander ab, vermitteln und arbeiten auf ein harmonisches Fließgleichgewicht hin.
Ist dieses Gleichgewicht durch innere oder äußere Einflüsse gestört, geht das immer auch mit Energieblockaden im elektromagnetischen Feld einher. Körperlich wird dies durch Symptome wie Schmerzen, Juckreiz, Entzündungen, Tinnitus, Krämpfe usw. angezeigt. Die seelischen Symptome wie Angst, Niedergeschlagenheit, Gereiztheit, Ärger, Freudlosigkeit, Frustration, Zynismus, Desinteresse, Antriebslosigkeit u. a. bewirken ebenso Blockaden des Stromflusses.
Durch die Berührung der Haut kommt es zu einem piezoelektrischen Effekt und in den Tastkörperchen der Haut zu einer neuronalen Entladung. Die damit ausgelösten elektrischen Impulse bzw. Wellen lösen die Blockaden und ermöglichen so wieder ein Fließgleichgewicht mit der Abschwächung und eventuell sogar mit dem Verschwinden der Symptome.
Dabei ist auch die Haltung, in der die Berührung erfolgt, wesentlich. Da unangenehme Berührungen – wie z. B. Kratzen oder schmerzhaftes Klopfen, die mehr Ausdruck einer Kampfhaltung sind – auch wieder Blockaden erzeugen, ist eine einfühlsame, mitfühlende und liebevolle Berührung wichtig. Diese Haltung wird mit dem gedachten oder besser noch ausgesprochenem Satz: „Auch damit habe ich Mitgefühl mit mir und liebe mich“ ins Bewusstsein gerufen. Darüber hinaus bewirkt dieser Satz auf der mentalen Ebene eine annehmende, liebevolle Fühlungnahme mit sich, „mir“ selbst. Dabei ist es völlig unerheblich, wodurch Leid, Schmerz, Krankheit oder Not verursacht wurden und mit welchen seelischen und/oder körperlichen Symptomen sie einhergehen: Sie werden gleichsam als Aufruf zur heilenden Selbstbehandlung durch Berührung, Mitgefühl und Liebe gehört, verstanden und beherzigt.